Slackline für Kinder: 6 spannende Sets

Hier gibt es keine bestimmten Altersgrenzen. Wenn dein Kind sicher laufen kann, dann kann es auch mit Hilfestellung auf eine Slackline. Du solltest es natürlich solange festhalten und begleiten, bis es irgendwann alleine balancieren kann.

Einige Hersteller geben trotzdem Altersempfehlungen für ihre Modelle an, da beispielsweise Kleinteile oder andere Bauteile nicht für jüngere Kids geeignet sind. Achte daher auf diese Angaben.

Eine Slackline für Kinder ist normalerweise 15 Meter bis 35 Meter lang. Dabei wird oft die Gesamtlänge inklusive Befestigung angegeben. So hat eine 15-Meter-Line – je nach Modell – beispielsweise 12,5 Meter reine Slackine zum Balancieren.

Natürlich gibt es auch noch längere Modelle. Für den Anfang reichen aber 15 bis 35 Meter und locker aus, um zu üben.

Kinder-Slacklines besitzen eine Breite von ca. 5 cm. Diese gibt ihnen ausreichend Trittfläche und vermittelt ihnen mehr Sicherheit. Es gibt auch schmalere Lines (z.B. 2,5 cm oder 3,5 cm), die aber eher etwas für Fortgeschrittene sind.

Dabei ist es nicht unbedingt leichter, auf einer breiteren Line zu balancieren. Diese bieten zwar mehr Trittfläche und sind daher für Kinder gut geeignet, aber aufgrund ihrer Breite kippeln sie oft auch mehr als die dünnen Slacklines.

Grundsätzlich ähneln Slacklines Spanngurten, die man beispielsweise zum Befestigen von LKW-Ladungen einsetzt. Die Lines werden auch mit Ratschenbändern zwischen zwei Befestigungspunkten (meistens Bäume) auf Spannung gebracht.

Längere Slacklines verfügen oft über einen Flaschenzug (sog. Ellington-Flaschenzug), mit dem das Band dann festgemacht wird. Bei einer Slackline für Kinder ist diese Alternative allerdings seltener.

Ein ganz wichtiges Thema, da vor allem jüngere und ungeübte Kids die Hilfestellung der Eltern benötigen. Daher solltest du am Anfang immer dein Kind mindestens an einer Hand festhalten und es langsam bei seinen ersten Versuchen begleiten.

Die Slackline für Kinder sollte am besten über einem weichen Untergrund (Wiese, Rasen) und nicht zu hoch (max. Kniehöhe) gespannt werden. Außerdem müssen die Ratschen der Line am besten abgedeckt werden, damit sich die Kids nicht verletzen können. Bei vielen Slackline-Sets sind spezielle Abdeckungen im Lieferumfang enthalten.

Oft gibt es auch zusätzliche Schutzpolster, die zwischen Baumstamm und Line geklemmt werden. So schützt du die Rinde des Baums und gleichzeitig nutzt sich die Line nicht zu schnell ab.

Zusätzlich bieten einige Hersteller eine Hilfsleine zum Festhalten an. Diese wird über die eigentliche Slackline in Greifhöhe gespannt. Vor allem ältere Kids können sich an dieser dann beim Balancieren festhalten.

Die Kids bewegen sich an der frischen Luft, beanspruchen unterschiedlichste Muskelgruppen und schulen ihren Gleichgewichtssinn. Slacklinen ist ein echtes Motorik- und Koordinationstraining und bringt den Kleinen dazu noch eine Menge Spaß.

Es ist gerade zu Beginn nicht ganz einfach und erfordert die Hilfe der Eltern. Aber viele Kinder lieben es, auf der Line zu balancieren, auch wenn es einige Versuche benötigt.

Hier einige Vorteile im Überblick:

• Training der Motorik und Koordination
• Schulung des Gleichgewichtssinns
• Training von diversen Muskelgruppen
• Stabilisation der Gelenke
• Bewegung an der frischen Luft
• Förderung der Konzentrationsfähigkeit
• auch mit mehreren Kindern ein toller Sport
• Kinder lernen, mit Misserfolgen besser umzugehen und diese zu überwinden

Slacklines werden aufgrund der postiven Auswirkungen auf den Körper übrigens auch in der Physiotherapie und im Reha-Bereich eingesetzt.

Langsam anfangen und nichts übertreiben. Die Kinder sollten im ersten Step erst einmal lernen, auf der Slackline möglichst ruhig zu stehen. Ist das geschafft können die ersten Schritte in Angriff genommen werden. Eine breite Slackline für Kinder (ca. 5 cm) bietet ihr die ausreichende Trittfläche.

Wichtig dabei ist, dass die Kleinen eine Gefühl für das Balancieren entwickeln. Zu Beginn sind hektische Bewegungen (z.B. mit den Armen) noch ganz normal. Diese sollten mit der Zeit und zunehmender Erfahrung immer weniger werden. Denn je weniger die Kleinen zappeln, desto ruhiger können sie stehen.

Grundlage ist eine möglichst gerade und aufrechte Körperhaltung. Die Arme können zum Ausbalancieren zur Seite gestreckt werden, der Blick geht geradeaus. In der Theorie ist das natürlich immer ganz einfach, in der Praxis benötigt es etwas Übung.